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Besuch der Diakonie Winnenden an der EHR

Interessante Gäste in den Religionsgruppen der Klasse 8 ....

 

Besuch der Beschäftigten der Behindertenwerkstätten der Diakonie Winnenden

an der EHR-Grunbach

Die Religionsgruppen der Klasse 8 beschäftigen sich schon seit Beginn des Schuljahres mit dem Thema der christlichen Nächstenliebe und der praktischen Umsetzung in den Einrichtungen der Diakonie und der Caritas der Kirchen.

Unter dem Motto des „Sozialen Engagements“ findet jährlich in der 8. Klasse für alle Schüler ein einwöchiges Praktikum an einer Alten- und Pflegeeinrichtung oder an einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen statt.

Um die Schüler auf diese Erfahrung vorzubereiten, kam in diesem Jahr eine Gruppe von Beschäftigten der Behindertenwerkstätten der Diakonie Winnenden mit ihrem Sozialpädagogen Herr Schwegler zu Besuch im Religionsunterricht.

Im Vorfeld herrschte unter den Schülern die Unsicherheit, wie man mit Menschen mit Behinderungen umgehen sollte, was man gemeinsam tun kann, wie man miteinander ins Gespräch kommt und ob man sich auch „richtig“ verhält.

Daraufhin wurde ein Programm erstellt. Gemeinsames Singen und das erzählen einer Geschichte gehörte genauso dazu, wie ein gegenseitiges Interview, eine Führung durchs Schulhaus und gemeinsames Tischkickern im Freizeitraum.

Die Spannung war groß. Als die Besucher ankamen, wurde schnell klar, dass es ein schöner gemeinsamer Morgen werden wird. Herr Schwegler übersetzte beim Singen und Erzählen parallel in die Gebärdensprache, da auch eine gehörlose Besucherin in der Gruppe war. Das war für die Schüler eindrücklich und auch lustig, da alle versuchen sollten, die Handbewegungen mitzumachen, was natürlich gar nicht so einfach war.

Die Beschäftigten der Behindertenwerkstätten erzählten von sich, ihren Tätigkeiten und ihrem Anliegen freundlich und normal behandelt zu werden. Besonders schön war, dass die Schüler im Anschluss viel positive Rückmeldung von den Besuchern erhielten, dass ihnen genau dieser respektvolle und offene Umgang gelungen war. Jeder nahm den anderen an, wie er war und versuchte bestmöglich in Kontakt zu kommen.

In den Interviews wurden teilweise intensive Gespräche geführt und man konnte auch Gemeinsamkeiten entdecken. Die gegenseitige Neugier und das echte Interesse am Gegenüber waren spürbar.

Mit einem Solo am Schlagzeug eines Besuchers und dem gemeinsamen Spielen ging die Zeit viel zu schnell vorüber. Beim Verabschieden wurden Telefonnummern und WhatsApp-Kontakte getauscht, Bilder geschossen und manche herzliche Umarmung war fällig.

Besonders schön war das Erlebnis für die Schüler der EHR, dass ihre eigene Herzlichkeit und Freundlichkeit so dankbar aufgenommen wurde, dass sie aus den Augen der Besucher zurückstrahlte.

Welch leuchtender Moment in der Vorweihnachtszeit…

S. Brell (Lehrerin der EHR)