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„Gemeinsam gegen Mobbing“

– so stand es in großen Buchstaben an der Tafel, als die Siebtklässler der Realschule an jeweils drei verschiedenen Vormittagen in den Raum kamen.

Anschließend stellten wir uns auch gemeinsam die Frage, was wir denn alle unter dem Begriff Mobbing verstehen und welche Assoziationen uns dabei kommen. So wagten wir uns Stück für Stück näher an die Gefühle, die Mobbing verursachen, die Ursachen und Merkmale von Mobbing und einige Übungen zum selbst Wahrnehmen, heran. In Form eines Wohlfühl-Barometers konnte sich jede/r Schüler/in selbst positionieren, wie wohl sie/er sich in der Klasse fühlt. Im anschließenden Gespräch gingen wir an dieser Stelle auf die Themen Klassengemeinschaft und Mobbing im Schulkontext ein.

Bei vorgetragenen Statements durften alle gemeinsam die Situation entweder als „schlimm“ oder „nicht schlimm“ bewerten und anschließend begründen. So zeigte sich, dass zu verschiedenen Konfliktsituationen oft unterschiedliche Ansichten und Meinungen bestehen und es wichtig für die Klasse ist, diese zu berücksichtigen. Besonders gefallen hat den Schüler/innen die große, abschließende Rollenspiel-Einheit, bei der zwei vorgegebene Mobbingszenen in unterschiedlichen Rollen einstudiert und vorgespielt wurden. Hier konnten wieder alle gemeinsam die Situation im Nachhinein analysieren und sich überlegen, wie man das schlechte Ende der Rollenspiele in ein gutes Ende verändern kann.

Wichtige Rolle spielten dabei auch die Gefühle der einzelnen Rollen (Mobbingopfer, Mobber und Mitläufer, Leute, die nur zu-, oder sogar wegschauen) und deren Eingreifen ins Geschehen. Über allem stand dabei immer die mit einem Auftrag verbundene Frage: Was können wir GEMEINSAM gegen Mobbing ausrichten? Wichtige Erkenntnis für die Schüler/innen war an diesen Vormittagen, dass die unbeteiligten Zuschauer ganz viel bewirken können, wenn sie hinschauen und als große Gruppe eingreifen, und dass sich in einer Klassen-Gemeinschaft alle wohlfühlen können, wenn gemeinsam gegen Mobbing vorgegangen wird.