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Realschüler packen mit an

Die Schüler der EHR lässt das Schicksal der Flüchtlinge nicht kalt

 

Die Remshaldener Realschüler lässt das Schicksal der Flüchtlinge nicht kalt. Sie packen tatkräftig mit an und machen sich auch ihre Gedanken.

„Wenn ich mir vorstelle, dass das Ganze wie in Syrien bei uns wäre…“
„Viele Menschen kommen hierher, sie haben eine gefährliche Fluchtreise hinter sich. Auch sie haben es verdient, dass es ihnen gut geht.“
„Auch Flüchtlinge sind Menschen, sie suchen ein Leben ohne Krieg und Angst.“
„Es ist wichtig, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen.“
„Ich möchte nicht, dass ich abgelehnt oder gar gehasst werde, wenn ich hierher komme!“
„Ich stell mir vor, wenn es für mich wär...“

So oder ähnlich begründen die Schüler der Mittel- und Oberstufe, warum sie den Arbeitskreis Asyl unterstützen und tatkräftig bei der Aktion „Kauf eins mehr“ zugunsten der erwarteten Flüchtlinge anpacken. Dutzende Schüler haben am Freitagnachmittag und am Samstag in ihrer Freizeit stapelweise Info-Zettel verteilt und die gekauften und gespendeten Waren der Kunden in bereitgestellte Einkaufswagen gefüllt.

Die Schüler, die in drei Supermärkten Remshaldens im Einsatz waren, erzählen begeistert und manchmal sehr nachdenklich von ihren Erfahrungen. Sie berichten von unterschiedlichsten Reaktionen der Kunden: Manche liefen stur vorbei, manche äußerten sich abweisend oder verärgert, andere lobten die Aktion und den Einsatz der Schüler und manche haben nachgefragt, warum die Realschüler die Aktion mittragen. „Es war eine neue Erfahrung für mich zu erleben, wie unterschiedlich andere über dieses Thema denken“, fasst eine Schülerin der neunten Klasse zusammen. Sie ist sich mit ihren Mitschülern einig, dass „es eine gute Sache ist, anderen zu helfen“.

Das Schicksal der Flüchtlinge bewegt die Remshaldener Realschüler. Sie setzen sich sehr intensiv mit den vielen Fragen zu diesem Thema auseinander. Und wie sollen wir alle umgehen mit öngsten und Befürchtungen? Da haben die Schüler eine praxisorientierte Lösung: „Die muss man halt kennenlernen – dann kriegen wir das gemeinsam hin.“


Ingrid Schneider