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Themenabend »Veränderungen in der Berufswelt«

Die Beteiligten an der Berufsorientierung einander näher bringen, Informationen weitergeben, Impulse geben, all diese Anliegen führen dazu, dass die Realschule Remshalden einmal im Jahr eine Begegnung ihrer Bildungspartner mit Schülern und Eltern ermöglicht.

Themenabend »Veränderungen in der Berufswelt«
Themenabend »Veränderungen in der Berufswelt«

Diese sollte dieses Jahr unter der Fragestellung „Welchen Veränderungen in der Berufswelt sehen sich unsere Jugendlichen heute gegenüber?“ stehen. In aller Munde ist in diesem Zusammenhang  aktuell das Schlagwort „Digitalisierung“, manchmal als bedrohlich empfunden, definitiv jedoch alle Bereiche unserer Wirtschaft betreffend, die einen mehr, die anderen weniger.

Der Abend, der auf Einladung der Fa. Schnaithmann in deren großzügigen Räumlichkeiten stattfinden konnte, wurde von Herrn Schnaithmann selbst eröffnet. Er begrüßte die ca. 180 Besucher,  bestehend aus den drei neunten Klassen, deren Eltern und auch einigen interessierten Zehntklässlern. Herr Klenk, zuständig für die berufliche Ausbildung /Ausbildungskoordinator bei Schnaithmann, führte mit einem Impulsreferat in die Thematik des Abends ein, zeigte auf, was Digitalisierung in Ausbildung und Industrieproduktion bedeutet. Eine Auszubildende stellte anschließend am Beispiel des Berufsbilds  Industriekaufleute diese Veränderungen anschaulich dar. Sie appellierte an die Schülerinnen und Schüler ihre persönliche Bildung ernstzunehmen und verantwortlich damit umzugehen.

Im weiteren Verlauf des Abends stellten Vertreter der Bildungspartner der Realschule Remshalden in kurzen Referaten vor, wie sich die Digitalisierung in ihren Unternehmen niederschlägt. Es sprachen Herr Schäfer, Leiter technische Ausbildung der IHK Grunbach, wo Auszubildende kleiner und mittlerer Betriebe im ersten Ausbildungsjahr ihre praktische Ausbildung durchlaufen. Herr Herzog von der Kreissparkasse beleuchtete Veränderungen im Dienstleistungsbereich, während Frau Maier-Nuding von St. Loreto in Schwäb. Gmünd den sozial-pflegerischen Bereich vertrat. Weitere Vorträge von Frau Hottmann, Fa. Klingele, Frau Bauer, Fa. Oskar Frech GmbH,  und Frau Schnell, Fa. Karl Schnell, rundeten das Programm ab.

Am Ende wurde klar, dass der Digitalisierungsprozess in den Berufen des industriellen und administrativen Bereichs schneller und tiefgreifender voranschreitet als im sozial-kulturellen Bereich, allen Rednern war es allerdings wichtig, herauszustellen, dass es allerorten stets den Menschen brauchen wird. Arbeitsprozesse verändern sich, ohne den Menschen geht jedoch nichts.

Was lässt sich schließlich als Fazit aus einem solchen Abend ziehen? Die Jugendlichen wachsen ganz natürlich in diese Prozesse hinein, Voraussetzung ist allerdings – und das ist überhaupt nicht digital - , dass Neugier, Interesse, Motivation und Leistungsbereitschaft für einen Beruf vorhanden sind. Hat man dann noch gelernt, Informationstechnologie kompetent und kritisch zu nutzen, selbstgesteuert und problemlösend zu lernen, ist die digitale Welt kein Gespenst, sondern eine spannende Herausforderung. Dass hier im Bildungsbereich noch Luft nach oben ist, bestreitet niemand.

Im Anschluss an die Fragerunde nahmen noch ca. 70 Personen das Angebot in Anspruch, sich in einer Betriebsführung ein Bild von den digitalisierten Arbeitsabläufen bei Schnaithmann zu machen.

Wir danken unseren Bildungspartnern, insbesondere der Fa. Schnaithmann, für die Möglichkeit und die Gestaltung des Abends.

 

D. Korn/22.112017