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Neues Zuhause für Vögel im Milchkarton: Woche der Müllvermeidung an der Realschule Remshalden

Die erste Woche nach den Herbstferien war eine besondere Woche an der Realschule Remshalden: Die Schule bekam das Siegel als "Fairtrade-Schule" verliehen und die Schüler beschäftigten sich intensiv mit dem Thema "Abfallvermeidung".
Wir produzieren jeden Tag gigantische Müllberge. Jeder EU-Bürger erzeugt jährlich im Schnitt 130 Kilogramm davon. Im Pazifik treibt bereits ein Müllstrudel, der viermal so groß ist wie Deutschland.
Um das Bewusstsein für das Ausmaß des Mülls und Möglichkeiten zur Müllvermeidung aufzuzeigen, führte jede Klasse eine Woche lang mindestens eine Aktion durch:
So vermied die Klasse 5a eine Woche, Zupftücher nach dem Händewaschen zu benutzen und jeder Schüler brachte ein eigenes Handtuch mit in die Schule. Außerdem überlegte sich die Klasse Alternativen zu Plastikstrohhalmen und Ohrenstäbchen. Andere Klassen verwendeten keine Plastiktüten mehr, bastelten Geschenkverpackungen aus Blättern, brachten Vesper ohne Verpackungsmüll mit zur Schule, vermieden das "Elterntaxi" zur Schule und kamen verstärkt mit dem Fahrrad. Einige Klassen beschäftigten sich mit dem "Upcycling", z.B.  Milchkartons zu Futterhäuschen für Vögel oder alte CDs als Untersetzer. Die Klasse 9b nahm an der Weltgebetstagsaktion "Stifte machen Mädchen stark" teil und sammelte kaputte Stifte.
Die sechsten Klassen beteiligten sich an der "Flurputzete" und sammelten viele Beutel voll Müll auf Wegen und Wiesen rund um Remshalden.
Rückblickend  lässt sich sagen, dass viele sinnvolle Aktionen von den Schülern mit ihren Lehrern durchgeführt wurden - ein winziger Beitrag zur Lösung eines großen Problems!

M.Thulmann