THEATER ? - warum nicht !

Ein Theaterbesuch im Rahmen des Deutschunterrichts ist eines der besonderen Ereignisse. Wir, die Klasse 9c der Realschule Remshalden, haben es erlebt. Bestens vorbereitet durch eine Präsentation eines Mitschülers machten wir uns auf, die Vorstellung von „Tschick“ – einen Jugendroman von Wolfgang Herrndorf - im Theaterhaus Stuttgart zu erleben.

Erwartungsfroh, aber auch mit gemischten Gefühlen, betraten wir das Foyer des Theaterhauses und tauchten ein in die besondere Theater-Atmosphäre. Und dann betraten wir den Theatersaal. Der Blick auf die Bühne: Ernüchterung. Zwei kahle Betonwände, eine Schaukel und ein paar einzelne Utensilien auf dem Boden. Oh je! Aber es dauerte nur wenige Minuten, bis Tschick, Maik und Isa, die handelnden Personen des Stücks, uns in ihren Bann zogen.

Gut 2 Stunden lang begleiteten wir Tschick und Maik, die in einem geklauten Lada – „geliehen“, betont Tschick! – quer durch die ostdeutsche Provinz in die Walachei fahren wollen. Sie kommen dort zwar nie an, erleben dabei aber viel,  lernen sich gegenseitig neu kennen und begegnen dabei mehr oder weniger verrückten Leuten wie zum Beispiel Isa.

Unterstützt durch mehrere Filmprojektionen und die wenige Gegenstände wird das Erlebte durch Rückblenden nachgespielt. Besonders Tschick mit seinem russischen Akzent und seiner sehr eigenwilligen Art galt unsere besondere Sympathie. Eine imposante Handlung, gespielt von ausdrucksstarken Schauspielern, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor – wie kurzweilig können 2 Stunden Theatervorstellung sein!

„Es war viel besser als befürchtet“ – darin waren wir uns einig. Eine lohnenswerte Erfahrung, auch wenn nicht jeder Schüler in Zukunft das Theater einem Buch oder einer Verfilmung vorziehen wird.

Klasse 9c
Jessica Fatteicher