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Gäste an der EHR

Wir hatten Besuch von der Paulinenpflege ....

Am Mittwoch den 15. Februar 2017 hatten wir, die katholische Religionsgruppe der 8. Klasse, Besuch von Menschen mit Behinderungen von der Paulinenpflege und zwei Flüchtlingen aus dem Flüchtlingsheim Winnenden. Wir Schüler waren alle sehr aufgeregt und haben uns viel Mühe mit den Vorbereitungen gegeben: Im Vorfeld wurden Kuchen gebacken, Getränke und Dekoration organisiert, ein Ablaufplan erstellt und Stühle gerückt, …jeder Schüler hatte seine Aufgabe. 

Zu Beginn hießen wir alle Besucher in unserer Schule im Freizeitraum herzlich willkommen und sie durften sich einen Platz zwischen uns Schülern aussuchen. Wir haben dann gemeinsam „Einfach Spitze, dass du da bist“ gesungen und dazu getanzt, dabei hatten wir musikalische Begleitung von Herrn Schwegler mit seiner Gitarre, was dem Ganzen richtig Schwung verlieh. Danach durften wir unseren Besuch interviewen und ihnen auch etwas über uns erzählen. Dieser erste persönliche Kontakt bewirkte, dass wir im Anschluss daran uns gegenseitig im Sitzkreis vorstellen konnten. Bei dieser Vorstellungsrunde wurde klar, dass wir den gleichen Humor besaßen und diese Gemeinsamkeit uns durch den Morgen trug.

Nach dem Austausch hat Nico, einer unserer Besucher, uns ganz stolz etwas über seine Arbeit in der Haushaltsgruppe erzählt. Dabei konnte er uns anhand von Schildern, verschiedenfarbigen Wischtüchern und Eimern die Komplexität des Säuberns seiner Einrichtung eindrücklich vermitteln. Anschließend stärkten wir uns am vorbereiteten Buffet. Parallel dazu malten wir als Mitmachaktion unsere Hände farbig an, drückten diese auf ein Blatt und schrieben jeweils unsere Namen darunter. Als wir fertig waren, spielten unsere Besucher mit einigen von uns Tischkicker, Billard und UNO, andere erzählten uns etwas über ihr Leben. Es war interessant von unseren sehr netten syrischen Besuchern die Fluchtursachen und jetzigen Lebensumstände aus erster Hand zu erfahren. Später zeigten wir unseren Gästen den Technik- und Computerraum, in dem gerade Unterricht stattfand. Die praktischen Arbeiten unserer Schüler und die Ausstattung an der EHR  waren für unsere Besucher sehr beeindruckend.

Dann begaben wir uns zurück in den Freizeitraum und sangen im Stuhlkreis abschließend das Lied „Danke, für diesen guten Morgen“. Daraufhin erzählten unsere Besucher mit Behinderungen auch, dass sie nicht immer so herzlich behandelt werden, wie bei uns heute. Oft werden und wurden sie aufgrund ihrer Behinderung gemobbt und nicht wie normale Menschen behandelt. Auch dass sie ihren Traumberuf nicht ausführen können und auf Hilfe angewiesen sind, fällt ihnen im Alltag nicht immer leicht.

Durch die herzliche Dankbarkeit der Besucher wurden unsere Vorbereitungsbemühungen sehr belohnt. Zum Schluss haben wir ihnen dann das Bild mit dem Handabdruck gegeben und uns bedankt, dass sie mit ihrem Betreuer Herr Schwegler zu uns kamen. Wir verabschiedeten uns von ihnen, räumten den Freizeitraum noch auf und abschließend gaben wir unserer Lehrerin eine Rückmeldung des Vormittags. Die Aussagen waren sehr interessant und bewegend, z.B. dass es eine tolle Erfahrung war und dass unsere Besucher auch nur „normale“ Menschen sind und deshalb ohne Vorurteile behandelt werden sollten. Diese Begegnung war eine schöne, interessante und neue Erfahrung für uns alle.

(von Schülerinnen der katholischen Religionsgruppe der 8.Klasse)