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Exkursion der Realschule Remshalden zur KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 2. Dezember 2025 besuchten über achtzig Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 sowie begleitende Lehrkräfte der Realschule Remshalden die KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Gruppe startete am frühen Morgen an der S-Bahn-Station Geradstetten. Im Unterricht hatten sich die Klassen bereits ausführlich mit dem nationalsozialistischen Terrorregime, dem historischen Lagersystem und der besonderen Rolle Dachaus als frühem Konzentrationslager und Ausbildungsstätte der SS auseinandergesetzt.

Vor Ort nahmen die Schülerinnen und Schüler an vier thematischen Führungen teil. Trotz winterlicher Temperaturen gelang es den Vermittlerinnen und Vermittlern, historische Zusammenhänge anschaulich zu erläutern und ein Verständnis für die Dimension des Geschehenen zu ermöglichen. Die Jugendlichen beteiligten sich mit Fragen und reagierten teils sichtbar betroffen auf die Berichte.

Am Ende des rund zweieinhalbstündigen Rundgangs stand der Besuch des ehemaligen Krematoriums. Dort wurde die Frage nach dem Lernort Dachau aufgegriffen. Ein Geschichtsvermittler betonte, dass die heutige Generation keine Verantwortung für die Vergangenheit trage, jedoch eine zentrale Verantwortung für die Zukunft der Demokratie habe.

Zum Abschluss versammelte sich die Gruppe in der evangelischen Gedenkkirche auf dem Gelände. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich nachdenklich und bewegt. Traditionell wurde eine Rose auf dem Altar niedergelegt – als Zeichen der Würde, der Erinnerung und der Hoffnung, dass menschenverachtendes Handeln nicht überdauern darf.